Australian Shepherds Hunde

Der Australian Shepherd ist ein sehr intelligenter, arbeitsfreudiger Hütehund, der sich für fast alle Hundesportarten eignet. Für mich ist er ein idealer Reitbegleithund. Man hört immer wieder, dass Aussies leicht erziehbar seien, sich problemlos führen liessen und nicht jagen. Das stimmt so nicht. Fast jeder der schon mal einen Aussie hatte weiss, dass Hüten und Jagen eng beieinander liegen und wer den Unterschied zu spät erkennt, kann durchaus einen jagenden Aussie haben. Auch wird dem Aussie eine gewisse Sturheit nachgesagt, was ich nicht unangesprochen lassen möchte. Liberty ist manchmal stur und hartnäckig.

Ich bin dagegen, den Aussie als Familienhund anzupreisen, denn das ist er in meinen Augen nicht. Ein Australian Shepherd braucht sehr viel Bewegung, viel Kopfarbeit, denn er will zum Denken gebracht werden, sonst wird es ihm bald langweilig und er wird sich mit von uns unerwünschten Dingen beschäftigen. Unbekannten gegenüber ist er eher zurückhaltend, aber durchaus nicht ängstlich. Er verfügt über angeborene Schutz- und Wachfähigkeiten was auch nicht von jedermann geschätzt wird. Mein Rüde Shelby zum Beispiel, lässt wohl Fremde rein, aber nicht mehr raus. Er tut ihnen nichts, hält sie aber am Hosenbein fest und wartet bis ich ihm sage, dass der Fremde jetzt losgelassen werden kann.

Man muss sich bewusst sein, dass diese Hunderasse gezüchtet wurde, um sehr hart an den Rindern zu arbeiten und im Gegensatz zum Border Collie, darf der Australian Shepherd auch mal zupacken, wenn ein Rind nicht parieren will.

Kurz zum Erscheinungsbild: Das Fell ist mittellang mit Unterwolle, muss gepflegt und gebürstet werden. Es gibt ihn in den Farben black tri, black bi, solid black, blue-merle, red tri, red bi, solid red und red-merle. Die Grösse für eine Hündin liegt zwsichen 45,7 und 53,4 cm Schulterhöhe, beim Rüden ist es zwischen 50,8 und 58,5 cm Schulterhöhe.

Es ist keineswegs übertrieben, zu behaupten, dass der Australian Shepherd ein ungewöhnlicher Hund ist, er braucht jedoch konsequente Führung, viel Bewegung, geistige Beschäftigung und Hundesport.

Border Collies Hunde

Der Border Collie ist ein Arbeits- und Hütehund, der viel Beschäftigung braucht

Der «Einstein» unter den Hunden gilt als extrem intelligent und freut sich mit lebhafter Verspieltheit über seine Aufgaben. Sein Name gibt Aufschluss über seine Herkunft. «Border» (= Grenze) deutet auf seine Wurzeln an der Grenze zwischen England und Schottland hin, «Collie» (= nützliches Ding) auf seinen wertvollen Einsatz beim Schafehüten. Diese Berufung hat er bis heute nicht vergessen. Ein arbeitsloser Border Collie kann lästige Marotten entwickeln. Bekommt er jedoch sinnvolle Aufgaben, ist er ein anhänglicher Begleiter, der Ihnen gefallen will.

Erst das Talent, dann die Schönheit: Aussehen und Herkunft der Border Collies

Die Qualitäten von Hütehunden wussten schon die Wikinger zu schätzen. Die Zucht dieser schlauen Vierbeiner begannen britische Schäfer Mitte des 19. Jahrhunderts. Gewünscht war ein Hund mit Fleiss und Cleverness für Hütewettbewerbe, die ab 1873 stattfanden. Dabei ging es weniger um das Aussehen der Hunde als um ihr Talent als «Herdendirektor». In den 70er-Jahren kam der Border Collie nach Deutschland. Das volle Deckhaar ist mittellang bis lang oder stockhaarig bei dichter, wetterfester Unterwolle. Seine Farbgebung kann vielfältig sein, wobei Weiss nicht dominiert. Der harmonische, schlanke Körper ist muskulös, der Border Collie ist wendig und rund 50 cm hoch. Rüden werden bis zu 21 kg schwer.

Ein intelligentes, lebhaftes Arbeitstier: Wesen und Verwendung des Border Collies

Border Collies sind regelrechte Streber, die arbeiten und beschäftigt werden wollen. Sie fühlen sich bei sportlich aktiven Menschen besonders wohl, denn sie brauchen Bewegung und geistige Auslastung. Erst danach können diese Hunde die Ruhepause im Körbchen geniessen. Wenn Sie ihm diese Aufgaben nicht bieten, wird er sie sich selbst suchen. Gelangweilte Hütehunde haben grossen Spass daran, Radfahrer oder Kinder zusammenzutreiben, eine sehr gefährliche Alternative. Ein Border Collie ist jedoch problemlos zu führen, wenn er eine konsequente Erziehung und sinnvolle Beschäftigung erfährt. Dann zeigt er sich von seiner lebhaften, verspielten, liebenswürdigen, klugen, treuen, friedvollen und pflegeleichten Schokoladenseite.

Sie arbeiten gerne, machen aber wenig Arbeit: Gesundheit und Pflege der Border Collies

Der Border Collie liebt Regen, Matsch und Wasserspiele. Zum Glück hat er ein wetterfestes Fell, das sehr pflegeleicht ist. Regelmässiges Bürsten reicht völlig aus, häufiges Baden würde dem natürlichen Schutzfilm der Unterwolle nur schaden. Border Collies gelten als sehr robust und kaum anfällig für Krankheiten. Nur die Augen sind etwas empfindlich und neigen zu Entzündungen. Damit Knochen und Gelenke sich im Wachstum stabil und gesund entwickeln können, sollten es die hübschen Energiebündel im ersten Lebensjahr eher ruhig angehen lassen. Danach steht dann eurem gemeinsamen Programm nichts mehr im Wege!

Steckbrief Border Collie
  • Rasse: Border Collie
  • Herkunft: GB, Schottland
  • Gruppe: Hütehunde, Treibhunde
  • Grösse: Rüde: 48–58 cm, Hündin: 46–50 cm
  • Gewicht: Rüde: 15–21 kg, Hündin: 13–19 kg
  • Fell und Farbe: lang, mittellang oder stockhaarig, volles Deckhaar, weiche, dichte Unterwolle, wetter- und wasserfest, viele Farbvarianten möglich, Weiss nie vorherrschend
  • Besondere Kennzeichen: harmonischer Körperbau, länger als hoch, muskulös, wendig, beweglich, braune Augen (Ausnahme: Blue Merles, bei dieser Fellfarbe sind ein oder zwei Augen blau)
  • Fellpflege: regelmässiges Bürsten ausreichend, selten baden
  • Wesen und Charakter: intelligent, gehorsam, aufmerksam, aktiv, sensibel, lebhaft, anhänglich, brauchen konsequente Erziehung, sportliche Auslastung und geistige Beschäftigung
  • Verwendung: Hüte- und Arbeitshund
  • Gesundheit: robust, sensible Augen